Exkursionen der Fachschaft Spanisch

Projektfahrt Barcelona vom 24. bis 28.01.2016

Nach fünf sonnigen und erlebnisreichen Tagen sind die Barcelonareisenden in der Nacht zum Freitag wieder in der Heimat angekommen. Diese wunderschöne Stadt am Mittelmeer hat sich wieder von ihrer besten Seite gezeigt, so dass nicht jedem der Abschied leicht gefallen ist und der eine oder andere bestimmt wiederkommen wird.

Sonntag, 24.01., 16 Grad, sonnig, zurückgelegte Kilometer: 13

Vollkommen übermüdet trafen wir uns morgens um 4:45 Uhr in der Hegelstraße in Magdeburg. 5 Uhr ging es dann mit dem Bus Richtung Berlin-Schönefeld los. Dort saßen wir gefühlt zwei Jahrtausende herum und haben uns gelangweilt. Um 10:15 Uhr sind wir dann abgehoben und den Vögeln hinterher in den Süden geflogen. 12:20 Uhr landeten wir in Barcelona und fuhren von dort mit der Metro zu unserem Hostel. Auf dem Weg haben wir erstmals die neugieren Blicke der Spanier auf uns gespürt, was nicht verwunderlich war, da wir wie die Irren Fotos schießend, unsere Koffer hinter uns herziehend durch die Stadt liefen. Danach haben wir die Stadt zum ersten Mal erkundet, konnten jedoch noch nicht in die Kirchen gehen, da diese gerade am Sonntag teuren Eintritt verlangten. Dafür gab es anschließend Mittag/Abendessen in einer baskischen Bar. Wir aßen Pintxos, kleine Brote mit allen möglichen Belagen, die mega lecker schmecken. (Dann bekamen wir einen kleinen Einblick in die Stadtgeschichte im Historischen Museums Barcelonas, welches direkt neben der Kathedrale liegt und Ausgrabungsstätten aus römischer Zeit beherbergt. Anm.d.Red.) Abends sind wir noch die Ramblas zum Hafen hinunter gelaufen. Schließlich fielen wir todmüde in unsere Betten und haben sehr gut geschlafen.

Was uns aufgefallen ist: abends ist mehr los als vormittags; es gibt mehr Straßenmusiker; die Straßen werden jeden Tag gründlich gereinigt; die Leute sind unkompliziert - immer gut drauf und freundlich; das Flair in der Altstadt mit den kleinen Gassen und breiteren Straßen ist wunderschön

(Shilan, Constanze, Wanda, Savina, Alina)

Montag, 25.01., 16 Grad, sonnig, zurückgelegte Kilometer: 17

Die erste Nacht im Hostel war sehr angenehm und wir konnten sogar bis 8:30 Uhr schlafen. Nach dem Frühstück ging es hinaus in die angenehme Wärme. Wir sahen uns die Kathedrale von innen an. In dem wunderschönen Park La Ciutadella probierten manche die noch viel zu sauren Mandarinen, die an den Bäumen hingen (es handelt sich um Zierorangen, die nicht zum Verzehr gedacht sind, aber mir glaubt ja keiner Anm.d.Red.), und wir sahen grüne Papageien, die in den Baumkronen ihre Nester gebaut hatten. Danach gingen wir weiter durch den Triumphbogen, Arc de Triunfo, in den Stadtteil El Born. Nach längerem Marsch fanden wir endlich ein Restaurant, in dem wir ein Menú del día ausprobieren konnten (welches aus einer Auswahl von zwei Hauptgerichten, einer Nachspeise, einem Getränk und einem Kaffee besteht. Anm.d.Red.) Nun liefen wir weiter zum MACBA, dem Museum für zeitgenössische Kunst, zur Universität und von dort zum Plaça de Catalunya. Ab dort hatten wir Freizeit. Wir gingen shoppen, in das Hard Rock Café und ich habe Neymar im Nike Store gesehen, der dort seine neuen Fußballschuhe vorstellte. Am Abend haben wir alle zusammen UNO gespielt.

Was mir aufgefallen ist: tragen alle dicke Jacken, obwohl es warm ist; essen spät zu Mittag; begrüßen sich mit Küsschen rechts und Küsschen links; sind herzlicher und lächeln mehr als Deutsche; es gibt viele Straßenverkäufer, die einem unnötige Sachen andrehen wollen

(Charlotte)

Dienstag, 26.01., 16 Grad, sonnig, zurückgelegte Kilometer: 21

Heute haben wir gleich morgens den berühmten Markt La Boquería besucht. Auf dem Markt gab es jede Menge interessanter Stände mit zum Teil skurrilen Produkten wie Seeigel, noch lebende Krabben auf Eis, Mägen, Schafsköpfe und Gehirne. Allerdings auch sehr appetitanregende Schokoladen-, Obst- und Saftstände. Nach einem spontanen Abstecher in die alte romanische Kirche Sant Pau haben wir einige Fotos mit einer sehr gedrungenen Katerskulptur auf den Ramblas de Raval gemacht. Den Jardin Joan Brossa Garten auf dem Montjüic haben wir per Bus erreicht (in dem wir fast drei Leute verloren hätten, aber die Busfahrerin war so nett, noch einmal die Türen zu öffnen Anm.d.Red.). Viele Bäume, Grünflächen und Treppen machen das Bild dieses Parks aus. Oben auf dem Berg befindet sich eine als Militärmuseum genutzte Burg. Von dort kann man den Hafen und einen großen Teil der Stadt überblicken. Auf dem Weg zur Plaça Espanya sahen wir uns die Olympiaanlagen von 1992 an und warfen einen kurzen Blick in das Estadí Olimpic, das Olympiastadium. Danach aßen wir Tapas im TapaTapa. Diese konnte man nicht wirklich als Appetithäppchen bezeichnen, eher als überaus sättigende Mahlzeiten. Sie waren sehr lecker. Danach trennte sich die Gruppe. Wir fuhren mit Frau Kiesendahl und Frau Dick ins Camp Nou und besichtigten dort das Stadium des FCBarcelona. Die Kabine, Tribüne und viele Fotos waren inklusive. Das Highlight war der megacoole Blick aus der Kommentatorenkabine. Am Abend waren wir dann noch allein in Barcelona unterwegs.

Was uns aufgefallen ist: viele mehr Polizisten, die ihre Waffen zeigen; Taxen sind schwarz mit gelben Türen; es gibt extrem viele Motoroller; die öffentlichen Fahrräder werden viel genutzt

(Sarah, Paula, Sophia, Lisa - die Gewinner des Abschlussquiz Anm.d.Red.)

Mittwoch, 27.01., 17 Grad, sonnig, zurückgelegte Kilometer: 15

Nach einem ausgewogenen Frühstück (Brötchen mit Nutella und/oder Marmelade, Anm.d.Red.) ging es für uns 9:30Uhr zum Palau de la Música Catalana. Nachdem wir dort einen interessanten Vortrag von Shilan und Constanze über Gaudís Werke und sein Leben gehört hatten, gingen wir in das Gebäude hinein. Dort machten wir viele Fotos. Im weiteren Verlauf des Vormittags sahen wir uns einige Gebäude von Gaudí und anderen Architekten des Modernismo (katalanischer Jugendstil) an, unter anderem die Casa Milá. Bald erreichten wir das Wahrzeichen Barcelonas: die Sagrada Familia. Dort erhielten wir eine Führung per Audioguide. Es war überwältigend zu sehen, wie viele Details Gaudí beim Bau der Kathedrale beachtete. Die Lichteffekte an den Fenstern sind wunderschön. Ein wirklich einmaliges Erlebnis! Hungrig begaben wir uns danach zu einem All you can eat-Buffet gleich um die Ecke. Gesättigt ging es weiter zur Bushaltestelle, von der wir zum Parque Güell fuhren. In diesem Park spürt man die Naturverbundenheit Gaudis sehr gut. Es herrschte eine stimmungsvolle und idyllische Atmosphäre. Zusammen bestiegen wir einen kleinen Aussichtspunkt, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt in ihrer vollen Pracht genießen kann. Ein sehr lustiger "Musiker" sorgte für Unterhaltung (und verführte sogar zwei von uns zum Kauf einer CD Anm.d.Red.). Dann liefen wir gemeinsam zurück in das Stadtzentrum. Am Casa Batlló trennten wir uns, da einige dieses Gebäude Gaudis von innen besichtigen wollten. Der Rest ging erschöpft zurück zur Herberge. So endete ein weiterer erlebnisreicher Tag!

(Yannick, Woody, Daniil, Daniel, Moritz)

Donnerstag, 28.01., 18 Grad, sonnig, zurückgelegte Kilometer: 18

Nach dem Frühstück, bei dem mal wieder der Wasserkocher umkippte (diesmal war es aber nicht Lazaros Schuld Anm.d.Red.) und es eine große Überschwemmung in der Küche gab, packten wir unsere Koffer. Den ganzen Tag verbrachten wir aber noch in Barcelona und betrachten die Stadt zu allererst einmal von oben, indem wir auf die Kathedrale gestiegen sind (bzw. mit dem Fahrstuhl hochgefahren wurden Anm.d.Red.). Dann gingen wir alle durch die Stadt zum Strand, wo wir uns in kleineren oder größeren Gruppen die Zeit vertrieben. Die Jungs spielten Fußball, während einige Mädels spanischen jungen Männern beim Turnen zuschauten. Es gab noch drei interessante Vorträge zu Stierkämpfen, der katalanischen Sprache und dem FC Barcelona. Dann suchten wir ein Restaurant, dass Paella anbot (nicht gerade ein typisches Gericht für diese Region, aber von den Schüler gewünscht Anm.d.Red.) und fanden auch eines auf den Ramblas. Bevor es Richtung Flughafen ging, konnten wir in Gruppen noch Proviant für die Rückreise suchen. Dann hieß es Abschied nehmen.

Was uns aufgefallen ist: Kinder bleiben länger auf, eigentlich immer gutes Wetter, Gastfreundlichkeit

(Martin, Jannik, Lazaros, Luca, Conrad, Gregor)