Nature in Motion

NIM Winter 2022

NIM Winter 2022 fand vom 30.01. bis 05.02. für die 12. und 10. Klassen sowie vom 5. bis 11. Februar 2022 für die 11. und 9. Klassen statt. An dieser Stelle haben wir ein Video, Berichte und Bilder veröffentlicht.

NIM Winter 2022

Es waren dabei

Da stellt sich doch als erstes die Frage, wer ist denn Schwester Agnes?
Das bin ich - Frau Fiedler, eine ehemalige Lehrerin des ÖDG und von der ersten Stunde an aktiv beim NIM Projekt dabei.
NIM Winter begleitete ich bisher nicht so regelmäßig, da meine Erfahrungen im Umgang mit Skiern und Pisten recht gering sind und mein Alter nicht unbedingt für den Anfängerkurs geeignet war.
NIM Winter benötigte eine Person, die ganz schnell vor Ort sein kann und sich um verletzte Schüler oder Kollegen kümmert. So z.B. die Organisation der ärztlichen Versorgung, den Transport der Schüler oder die Betreuung der Schüler, die im Haus verweilen müssen. Es entscheidet immer der aktuelle Zustand des Betroffenen und die jeweilige Notwendigkeit der individuellen Betreuung.
Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass die Schüler und Kollegen fit sind und ich selten zum Einsatz kam. Lobenswert und möge es so bleiben!
Was macht ‚Schwester Agnes‘ in der Zwischenzeit? Sie schnallt sich ihre Schneeschuhe an und erklimmt die Pisten, wandert die Ziehwege entlang oder genießt einfach den fantastischen Ausblick. Oft hatte ich die Freude, dass die Kinder in den Gondeln über mich hinweg schwebten oder eine Schneewolke mich einhüllte und dann fröhliche Augen mich angrinsten. Da ich nicht im Schulalltag auftauche und den Schülern somit recht unbekannt war, freut mich so ein Moment des Erkennens umso mehr.
Mögen die NIM Projekte weiterhin für die Schüler des ÖDG bestehen bleiben und sich immer wieder agile und einsatzbereite Lehrer für diese Projekte finden. Es ist ein sehr anspruchsvolles Projekt bezüglich der Aktivitäten und dem Erleben der Natur, aber auch eine sehr verantwortungsvolle und zeitintensive Aufgabe vor Ort. Die zusätzliche Vorbereitung hinsichtlich der Schüler und darüber hinaus des ganzen Ablaufes, sollte ebenfalls bedacht werden!
Und deshalb meinen gezollten Respekt und Dank an alle engagierten Kollegen, motivierten Schüler und verständnisvollen Eltern.
Schwester Agnes alias Frau Fiedler

Best-of-Bilder

Skiteam

Tagesberichte

von Julius Breyer und Mathis Paul Herrmann Patzak

Der erste Tag der NIM-Fahrt nach Saalbach begann sehr früh am Samstagabend. Nachdem wir uns um 4:30Uhr an der Hegelstraße versammelten, fuhren wir eine gute halbe Stunde später los. Den ersten Stopp machten wir an einer Tankstelle in Oberbayern, wo die Möglichkeit bestand, Getränke zu kaufen. Nach kurzer Fahrt kam dann der erste Stau, bei dem wir zwischendurch an eine Raststätte fuhren, um eine kurze Toilettenpause zu machen. Dies sollte auch schon der letzte Halt bis Saalbach sein. Während der Fahrt spielte der 1.FC Magdeburg um 14 Uhr, weshalb ein Teil des Busses begann, das Spiel live über ein Tablet zu schauen und dies lautstark zu kommentieren. Die musikalische Untermalung war während der gesamten Fahrt präsent, auch als die Stimmung nach einiger Staus sehr gesenkt war. Gegen 16 Uhr, also knapp elf Stunden nach Abfahrt, kamen wir dann endlich in Saalbach an, wo uns gleich die 10. und 12.Klässler empfingen, die dann mit unserem Bus nach Magdeburg fuhren. Nach einem kurzem Weg zur Unterkunft gab es eine kurze Einweisung, ehe wir uns auf unsere Zimmer begaben. Direkt danach begann dann auch der Marsch zur Skiausleihe, wo es nach anfänglichem Warten dann endlich soweit war, dass wir unsere Ausrüstung bekamen. Zurück in der Jugendherberge begann dann auch schon das Abendessen, bestehend aus einem Salat, Nudeln mit Bolognese Sauce und einem Honig-Joghurt mit Früchten. Nach einer Vorstellung der Teammitglieder begaben wir uns noch kurz auf unser Zimmer, bis dann um 21 Uhr eine Besprechung der einzelnen Skigruppen stattfand, bis wir uns nach dem langen ersten Tag den wohlverdienten Schlaf gönnten. Alles in allem war der erste Tag sehr nervenaufreibend, aber hat sehr viel Spaß gemacht.

Wetter- und Stimmungsbericht 05.02.22

Nach einer anstrengenden 12 Stunden Busfahrt kamen wir in Saalbach an. Busfahrttypisch hatte man wenig Schlaf, was die Stimmung drückte. Das Wetter jedoch war besser, auch wenn der Himmel bewölkt war waren die Temperaturen nicht zu kalt und die Wettervorhersage für den morgigen Tag verbesserte die Stimmung deutlich. Hungrig am Abendbrottisch gab es Bolognese was auf breite Zufriedenheit stieß.

von Katharina, Leonie, Chiara, Anna, Isabella (Mädelszimmer Nr. 103)

Wie jeden Morgen, seitdem wir uns auf das Skiabenteuer eingelassen haben, reißt uns der Wecker unbarmherzig um 6:35 aus dem Tiefschlaf. Aber kein Problem, denn wie wir alle wissen, der frühe Vogel fängt den Wurm. Voller Vorfreude auf den bevorstehenden Pistengaudi steigen wir in den Tag. Zähneputzen, Haare frisieren und in die Skiklamotten schlüpfen. Jetzt fühlt man sich gewappnet für alle Herausforderungen. Fehlt nur noch das Frühstück. Also auf gehts in den Speisesaal, wo wir in geselliger Runde Frühstücksbrötchen vertilgen.
Im Anschluss packen wir unsere sieben Sachen und rüsten uns mit dem passenden Equipment aus. Skischuhe, Skier und Skistöcke angelegt und ab in Richtung Bushaltestelle

Nicht zu vergessen, der steile Berg vor unserer Hütte, der die erste und letzte Hürde eines jeden Tages darstellte. Doch auch diese Challenge meistern wir mit Bravour und so steht nichts mehr zwischen uns und dem sonnigen Wintertag. Fast nichts! Erst gilt es nämlich sich einen Platz im Bus klarzumachen, was sich als ziemlich schwer erweist. Dicht an dich stehen wir dicht gedrängt aneinander, und jeder ist bemüht dem anderen nicht in den Schoß zu fallen und eine Massenkarambolage auszulösen. Schon hier erweist sich der Helm als unverzichtbar und sollte auch später die Sicherheit auf der Piste gewährleisten.
An der Gondelstation angekommen, hakt sich jeder bei seinem Lieblingsmenschen unter und „stellt sich aktiv an". Oben angekommen bewundern vor allem die Skianfänger unter uns die schöne Aussicht. Für alle diejenigen ist es das erste Mal auf dieser Piste und so ist es nicht verwunderlich, dass der Anblick des steilen Abhangs bei aller Bewunderung trotzdem Spannung erzeugt. Glücklicherweise lenkt uns die tägliche Erwärmung zunächst ab und erinnert uns nicht zuletzt an den massiven Muskelkater, der sich schon an Tag 1 bemerkbar machte.
Es folgen einige Abfahrten und mehrere Stürze, aber nach einer Weile hat sich so ziemlich jeder mit der Lage vertraut gemacht. Den krönenden Abschluss unserer morgendlichen Session stellt jedoch die Abfahrt vom Berggipfel dar. Wir trotzen Wind und Wetter und zeigen, was wir bis jetzt gelernt haben. Schneepflug, Pflugschwung und erste Anfänge im Parallelschwung stellen wir nach besten Wissen und Gewissen zur Schau.
Die Mittagspause um 11:30 kommt allen nach dem kräftezehrenden Vormittag gelegen und wird in einer schönen Hütte verbracht. Kaiserschmarren, Brezen und das gute Wiener Schnitzel heben die Stimmung in kürzester Zeit und liefern die nötige Energie für den Nachmittag. Nach längerem Überlegen teilt sich die Gruppe auf, je nachdem ob man man den direkten Weg nach Hause ersehnt oder ob man noch ein paar Extrarunden auf Skiern drehen möchte. Manch Waghalsiger entscheidet sich auch für die sogenannte Hausabfahrt und landet dadurch praktisch vor der Haustür unserer Hütte.
Schließlich ist jeder wieder wohlbehalten angekommen und nutzt seine Freizeit bis zum Abendbrot um 18:30 individuell. Wie immer stellt der Koch des Hauses sein Menü vor, bestehend aus drei Gängen:Frittatensuppe, typisch Österreichisch, Gulasch mit Knödeln und jetzt haltet euch fest, Mousse au chocolat . Wer kann da schon widerstehen?
Nach dem vortrefflichen Essen, liegt es an uns Schülern, den Abend zu gestalten. Deshalb war ursprünglich Gesellschaftsspiele in großer Runde angesetzt, jedoch wird dieser Plan schnell verworfen. Stattdessen füllt sich der Speisesaal mit ÖDGlern, die ihren Durst mit einem edlen Tropfen stillen wollen. Aber auch im Keller finden sich einige Mitschüler zusammen, um Tischtennis zu spielen. Mit der Zeit stoßen immer Leute hinzu und die Runde wird ausgelassener. Singende und tanzende Schüler zu Songs wie „Take on me" sind wohl das erste, was einem Außenstehenden auffällt, der den Trubel aus sicherer Entfernung beobachtet.
Gegen 22:30 Uhr wird die Party traurigerweise gecrasht, denn wir befinden uns schon deutlich über der vereinbarten Nachtruhe. Danke nochmal an die Lehrer, die in so vielen weiteren Maßnahmen so freigiebig sind! Wir wissen es zu schätzen.

Mädelszimmer 103. Langsam kehrt Ruhe ein und wir lassen den aufregenden Tag nochmal Revue passieren. Was wird uns wohl am morgigen Tage erwarten? Werden sich die heutigen Mühen auszahlen? Wer weiß. Eines aber ist sicher, der heutige Tag ist unvergesslich und in diesem Wissen schlafen wir ein.

Stimmungs- und Wetterbericht:

Nach dem gewohnten Tagesbeginn mit Schnelltest und Frühstück gibt es wieder auf sie Piste. Das Wetter war besser als am Vortag, auch wenn sich die Sonne kaum sehen ließ. Vormittags fand auf perfekt präparierten Pisten der Unterricht in den einzelnen Gruppen statt und gegen 12.30 Uhr haben sich alle zum Mittag auf den Hütten getroffen. Nachdem einige noch in kleinen Gruppen Spaß auf der Piste hatten, waren am Nachmittag wieder alle in der Unterkunft angekommen. Nach dem gemeinsamen Abendessen haben alle entspannt den Tag ausklingen lassen.

Nach einer durch die Pandemie verursachten Zwangspause im Winter 2021, hieß es für die Schülerinnen und Schüler des Ökumenischen Domgymnasiums Magdeburg auf nach Saalbach-Hinterglemm zum Skikurs des NIM-Winter-Projektes. Dieses Jahr wurde das nun zum sechzehnten Mal stattfindende Projekt aufgrund der pandemischen Lage im Vorjahr zwei Mal hintereinander durchgeführt. Nach den einprägsamen Monaten, welche durch Einschränkungen, freiheitsmindernden Maßnahmen, mehreren Lockdowns und Ungewissheiten geprägt waren, war die Freude, das NIM-Winter Projekt durchführen zu können, groß.

Für mich persönlich war dieses Jahr das NIM-Winter-Projekt ein besonderes Highlight. Nachdem ich bereits als Schülerin des Ökumenischen Domgymnasiums Magdeburg bei NIM Winter Family & Friends an dem Projekt teilnehmen durfte, ging es in der 9. Klasse im Rahmen der Themenwoche sowie in der 11. Klasse als Skikurs im Oberstufenbereich nach Österreich. Während meines Studiums begleitete und unterstützte ich ebenfalls das NIM-Winter Projekt. Dieses Jahr war NIM Winter für mich als Lehrkraft nochmal eine neue Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Beide Durchläufe des Projektes konnten ohne schwerwiegende Verletzungen und ebenfalls ohne Covid-19-Fälle erfolgreich beendet werden, sodass von einer tollen, erfolgreichen Projektfahrt in Zeiten der Pandemie gesprochen werden kann, welche den Schülerinnen und Schülern hoffentlich etwas Normalität zurückgeben konnte.

Rebecca Schlundt

Informationen und Dokumente

 Die PACKLISTE für NIM Winter kann HIER heruntergeladen werden.

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