Leben in Kenia

Hausbesuch in einem Slumgebiet

Menschen die in den Slums von Kenia leben, leben in beständiger Angst. Sie haben Angst vor Krankheiten durch verschmutztes Wasser, vor Zwangsräumung und Obdachlosigkeit, vor Gewalt und davor, dass ihnen der Weg aus der Armut für immer verwehrt bleibt.

Lehmhütte in KeniaIn diesen Siedlungen gibt es keine Straßen, keine Wasserversorgung und keine Stromleitungen. Die BewohnerInnen haben nur einen eingeschränkten Zugang zu grundlegender Infrastruktur wie Müllabfuhr, Gesundheitsversorgung und Schulen. Sie müssen oft mehrere Kilometer zurücklegen, um Wasser an privaten Wasserstationen zu kaufen. Viele können sich den Tagesbedarf an Wasser gar nicht leisten. Besonders bedrohlich ist, dass die SlumbewohnerInnen oft von Zwangsräumungen bedroht sind, das ist zwar nach internationalem Menschenrechtsabkommen illegal, dennoch werden sie häufig in großem Umfang durchgeführt.

Mutter mit KindIn dieser Lehmhütte wohnt die alleinerziehende Mutter mit ihren sieben Kindern. Die Hütte besteht aus zwei Räumen. Der eine Raum ist ca. 8qm groß, hier schlafen die Mutter und sechs der Kinder. Der Raum verfügt über ein Bett und einen Wasserkanister, hier wird das Regenwasser gesammelt, das als Trinkwasser und Waschwasser dient. In Trockenzeiten muss Wasser teuer in Kanistern gekauft werden, oft fehlt dazu das Geld. In dem zweiten Raum, ca. 3 qm groß darf der älteste Sohn schlafen. Für diese immer wieder einfallende und wasserdurchlässige Lehmhütte muss eine monatliche Miete in Höhe von 1000 KSh. (10 Euro) gezahlt werden.

Mutter mit 7 KindernDie Mutter arbeitet nachts um die Familie zu ernähren und macht auch Waschjobs für je 100 KSh pro Tag (1 Euro), aber das reicht nicht aus um ihre Kinder zu ernähren und in die Schule zu schicken, schon die Fahrtkosten könnte sie ohne die Hilfe von SOLGIDI nicht bezahlen. 

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Ansprechpartnerin

Frau Sand

E-Mail: c.sand [at] domschulen-magdeburg.de