Naturwissenschaftliche Woche 2015 – Physik

Montag

Früh um 8 Uhr sitzen wir 28 experimentierfreudige Schüler der elften Klasse noch etwas verschlafen vor unseren Fachlehrerinnen und sind gespannt auf den Ablauf des heutigen Tages. Begonnen wird mit einem Schülerexperiment. Jeweils zu zweit bearbeiten wir  Aufgaben zum Fadenpendel und protokollieren unsere Ergebnisse innerhalb von 1,5 Stunden Arbeitszeit. Anschließend gibt es ein bisschen Erholung, da Frau Hagemann und Frau Swoboda den Ablauf der nächsten Woche mit uns durchgehen. Die Arbeitsgruppen für den Bereich Mechanik und Elektrizitätslehre werden eingeteilt, um Teile des Grundpraktikums der Otto von Guericke Universität am Dienstag und Mittwoch dort durchführen zu können.  Auch der Donnerstag an der Universität in Halle und die dortigen Experimente werden besprochen. Den Abschluss der organisatorischen Besprechung bilden die Informationen über das Kolloquium am Freitag. Uns werden die Bewertungskriterien genannt und Frau Hagemann stellt uns fachwissenschaftliche Zeitschriften zur Verfügung, aus denen wir uns zu zweit oder zu dritt ein Vortragsthema aussuchen dürfen. Nach der Mittagspause geht es in die letzte Etappe. Da wir am Dienstag und Mittwoch in der Elektrotechnik experimentieren, ist unsere Aufgabe, bestimmte Informationen über Wechselstromwiderstände rauszusuchen. Die Ergebnisse vergleichen wir abschließend und können danach unseren freien Nachmittag genießen. Einige von uns nutzen diesen Nachmittag, um sich auf die kommenden Tage vorzubereiten oder an dem Kolloquium zu arbeiten.

Dienstag und Mittwoch

8.20 Uhr. Haus 16 (Fakultät für Naturwissenschaften) und Haus 9 (Fakultät für Elektrotechnik und
Informationstechnik) der Otto von Guericke Universität in Magdeburg. Die Zweiergruppen, die gestern eingeteilt wurden sind, betreten die Räume in denen wir die Experimente zur Mechanik und zur Elektrizitätslehre durchführen werden.
Anfangs erhalten wir alle eine Belehrung und Einführung. Dann beginnen unsere Experimente. Die Schüler in der Elektrotechnik bekommen einen Studenten zur Seite gestellt, der hilft die Aufgaben für das Protokoll zu bearbeiten. In der Mechanik unterstützen zwei Herren der OvGU die Experimente.

Donnerstag

Am heutigen Tag fahren wir nicht wie ursprünglich geplant früh um 7 nach Halle, sondern wir führen zwei Ersatzexperimente durch. Das erste Experiment ist eine alte Abituraufgabe. Wir müssen Reibungszahlen und Kräfte bestimmen, Formeln  herleiten und Fehlerbetrachtungen durchführen, was teilweise für Verwirrung und Fragezeichen über dem Kopf sorgt.

Ds zweite Experiment haben wir in dieser Art noch nicht durchgeführt. Unsere Aufgabe besteht ausnahmsweise nicht darin, die Anleitung von Protokollen zu befolgen und Ergebnisse auszuwerten. Heute müssen wir selbst eine Versuchsanleitung entwerfen.
Jeder hat einen schwingenden Gegenstand mitgebracht, an dem das Hook´sche Gesetz untersucht werden soll. Es entstehen die interessantesten Konstruktionen und Messwerte, die mit Hilfe von Excel ausgewertet werden. Die Letzten geben ihre Protokolle gegen 13 Uhr ab und nun heißt es nur noch die letzten Vorbereitungen für das Kolloquium zu treffen und den Hefter etwas zu füllen.

Freitag

Am letzten Tag halten wir anschließend unsere Vorträge. Damit sich auch an die Zeitvorgabe gehalten wird, sitzen Frau Swoboda und Frau Hagemann mit einer Stoppuhr bereit. Jeder muss seine erstellten Thesen abgeben, die einen roten Faden durch den Vortrag darstellen sollen. Dann beginnt die erste Vortragsgruppe. Nach kurzer Beratungszeit bewerten die Lehrer live den Vortrag und die nächste Gruppe bereitet sich vor.  So geht es weiter und wir hören von Themen wie Neutrinos, selbstheilenden Materialen, schnüffelnden Transistoren und Supernovae. Dann, nach dem letzten Vortrag, bewerten wir die Woche auf dafür angefertigten Bögen und dürfen zum ersten Mal seit unserer Zeit am Ökumenischen Domgymnasium ein „Hitzefrei“ genießen. Die vollständige Ausarbeitung des Hefters, der bewertet wird, steht zwar noch bevor, aber nun ist erst einmal eine versuchsreiche Woche zu Ende.

(Lydia Schmiedecke, Klasse 12a)

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