Der Französischkurs Klasse 11 besucht Brüssel

22.06.2015

Vorbereitung

Zu jeder gelungenen Fahrt gehört natürlich eine gute Planung und Vorbereitung. Mit dieser haben wir früh angefangen. Zuerst wurden auf uns Schüler einige Themen für kleine Aufsätze über Brüssel verteilt. Nachdem diese Arbeiten fertig waren, ging es nicht lange vor der Abfahrt nach Brüssel an die genauere Planung. Hierfür sollten wir Schüler einige Wünsche äußern, was wir uns in Brüssel unbedingt ansehen wollen. Nachdem diese ausgewertet wurden und der Plan für die Woche feststand, musste noch einiges Organisatorisches für die Fahrt geklärt werden. Hierbei hat unter anderem jeder Schüler eine Aufgabe bekommen, um die Lehrer von dem ganzen Stress der Planung zu entlasten. Die Aufgaben bestanden u.a. darin, Berichte über einen Tagesablauf zu schreiben bzw. die Gegebenheiten vor Ort zu finden und alle Schüler und Lehrerinnen an den gewünschten Zielort zu bringen.
(Jennifer Koch)

Tagesbericht Sonntag, 31.05.2015 - Tag der Anreise

5:15 Uhr: Wir versammeln uns allmählich in der Vorhalle des Bahnhofes. Die Stimmung ist leicht gedämpft, doch die Vorfreude auf die Fahrt lässt sich nicht unterdrücken. 15 Minuten später geht es dann mit dem Zug Richtung Brüssel. Die Fahrt verläuft sehr gut. Nach einer sehr unterhaltsamen ersten Stunde im RE überwiegt letztendlich doch die Müdigkeit und die nächsten 5-6 Stunden Zugfahrt inklusive zwei mal umsteigen, verstreichen eher ruhig. Erst bei der Ankunft am Bahnhof Bruxelles-Nord wird es wieder spannend. Jetzt heißt es, den Weg zur Jugendherberge zu finden. Mit unserem Gepäck machen wir uns also auf, durch die engen Straßen von Brüssel. Nach circa 25 Minuten ist es dann geschafft: Wir stehen in der Vorhalle der Jugendherberge „Jacques Brel“. Nachdem wesentliche Sachen wie Zimmerschlüssel, Bettwäsche, Hausordung und W-Lan Passwort besprochen wurden, machen wir uns auf den Weg , unsere Zimmer zu beziehen. Danach erkunden wir unsere Umgebung. Der Grande Place, eingeschlossen von unzähligen Waffel-, Fritten- und Schokoladengeschäften, aber auch kleinen Boutiquen bildet hier das Zentrum. Nachdem wir uns einige Stunden frei in der Stadt beschäftigen durften, um unsere Stadtrallye zu lösen, treffen wir uns um 7 Uhr zum Abendessen in der Jugendherberge und sind am Ende des Abends doch froh, endlich in unseren Betten liegen zu können. (Justus feiert den Aufstieg des FCM in die 3. Liga)
(Selina Hein)

Tagesbericht Montag, 01.06.2015

Der Montagmorgen startete verhältnismäßig früh, nämlich mit dem Frühstück um 8 Uhr in unserer Jugendherberge. Nach dem Frühstück stand der erste Programmpunkt unserer Fahrt an. Der Besuch des Parlaments, wahrscheinlich einer der bedeutendsten Plätze Brüssels. Um zehn Uhr hatten wir dort ein Gespräch mit einem Abgeordneten der SPD, Arne Lietz. Das Gespräch war auf Deutsch und so konnten wir alle vorbereiteten Fragen stellen. Es war ein interessantes Gespräch und wir erhielten einen einmaligen Einblick in die Arbeit eines Angeordneten. Anschließend hatten wir eine Führung durch das Gebäude, wobei das wichtigste natürlich der Plenarsaal war. Nach dem Besuch des Parlaments hatten wir ein wenig Freizeit zum Mittagessen, um anschließend noch das Parlametarium zu besichtigen. Dieses stellt die Geschichte der Europäischen Union und des Parlamentes dar. Um den Verlauf nachzuvollziehen, bekamen wir alle Audio- guides mit einer Führung auf Französisch. Ein weiterer Programmpunkt an diesem Tag war der Kinobesuch am Abend. Bis zum Abendessen hatten wir aber zunächst erstmal Freizeit, bevor um 20 Uhr  der Kinofilm "Tous les chats sont gris " begann.
(Lara Köppner)

Tagesbericht Dienstag, 02.06.2015

Der Dienstagmorgen startete für alle Schüler und Lehrer mit einem ausgiebigen Frühstück um 8.30 Uhr. Danach machten wir uns auf den Weg zu einem der bedeutendsten Comicmuseen Europas, dem „Centre belge de la bande dessinée“ (CBBD). Als wir um 10.00 Uhr dort eintrafen, empfing uns schon eine Mitarbeiterin des Museums, die uns durch eine Führung, die Welt von Tim und Struppi und den Schlümpfen vor Augen führte. Nach dieser Führung hatten wir individuell etwas Zeit, um uns im Museum umzusehen. Danach fuhren wir gemeinsam mit der Straßenbahn in einen anderen Stadtteil, da wir hier um 15.00 bzw. 16.00 Uhr in zwei Gruppen das „musée horta“ besichtigen wollten. Da wir bis dahin noch genügend Zeit hatten, durften wir in kleineren Gruppen die Gegend etwas erkunden. Um 15.00 Uhr begann die erste Führung durch das Museum. Die Dame, die uns herumführte, erzählte uns viele interessante Fakten über das Leben Hortas, der den Jugendstil in der Architektur geprägt hat. Wir wurden in jedes Zimmer geführt und erfuhren so immer mehr über die clevere Taktik Hortas, die Zimmer  größer wirken zu lassen. Außerdem waren die Zimmer durch dekorativ geschwungene Linien, sowie durch eine symmetrische Anordnung geprägt, die kennzeichnend für diesen Stil waren. Um 17.00 Uhr fuhren wir wieder zurück zur Jugendherberge.  Nach dem Abendessen um 19.30 Uhr machten wir uns auf zum Theater. Auf dem Weg dorthin konnte man viele Eindrücke von Brüssel sammeln, beispielsweise die Muscheln, die fast auf jedem Tisch der Restaurants zu sehen waren. Das Theaterstück „On achève bien les chevaux » startete  um 20.30 Uhr. Das Stück hatte einen sehr eigenen Stil, was es jedoch sehr interessant machte. Der Tag war sehr anstrengend.
(Enola Kreutz)

Tagesbericht Mittwoch, 03.06.2015

Am Mittwoch war unser letzter "voller" Tag der Kursfahrt in Brüssel angebrochen. Wie immer ging es nach einem ausgiebigen Frühstück zu allererst in die Metrostation. Nachdem unsere Gruppe mal wieder für ein paar Minuten versuchte, den Drehschalter am Eingang zu passieren, und dabei von den Metro-erfahrenen Brüsselern belächelt wurde, stand uns dieses Mal eine längere Fahrt bevor. Hier machten sich erneut die wahren Touristen bemerkbar: wer am längsten sitzen bleibt, hat gewonnen, und will eindeutig zum Atomium. Dieses liegt nämlich relativ weit außerhalb der Stadt. Nach dem Aussteigen konnten wir auch schon den ersten Blick auf eines der berühmtesten Wahrzeichen Brüssels werfen, welches sich bei strahlendem Sonnenschein präsentierte. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto fuhren wir, in einen Fahrstuhl gequetscht, in kleineren Gruppen in die höchste Kugel des Atomiums. Von dieser aus konnten wir nicht nur den Ausblick auf die Innenstadt genießen, sondern entdeckten auch den Magdeburger Jahrtausend-Turm im Mini-Europa-Freizeitpark. Die restlichen Kugeln wurden ebenfalls per Fahrstuhl oder Rolltreppen erreicht, und einige von uns waren am Ende froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Angesichts der nun aufziehenden Wolken machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Innenstadt, wo sich unsere Wege trennten. Einige schlossen sich den kunstbegeisterten Lehrern an, um ein Museum zu besichtigen, andere wiederum erkundeten Brüssel und seine Geschäfte auf eigene Faust. Dabei machten sich ein paar von uns auch auf die Suche nach dem Manneken Pis, welches unglaublich spektakulär an einer Häuserecke platziert war und sich vor allem durch die große Masse an begeisterten Touristen auszeichnete. Natürlich wurden auch die letzten Mitbringsel gekauft, die bei den meisten aus belgischer Schokolade oder belgischem Bier bestanden. Abends trafen wir uns zum letzten gemeinsamen Abendessen wieder in der wirklich tollen Jugendherberge, ehe wir den Abend und somit auch die Kursfahrt auf der Dachterrasse ausklingen ließen.
(Michelle Matthei)

Tagesbericht Donnerstag, 04.06.2015

Nach vier wunderbaren Tagen, die wir bereits in Brüssel verbringen durften, brachen mit dem Donnerstagmorgen auch schon unsere letzten Stunden in der EU-Hauptstadt an. Alle, mehr oder weniger ausgeschlafen, trafen sich zum gemeinsamen Frühstück, bei dem jeder noch einmal ordentlich zulangte. Ein paar letzte hektische Minuten verbrachten Schüler und Lehrer damit, die Koffer abfahrtsfertig zu packen und in den Keller zu stellen, bevor wir  zu unserer letzten Station in Brüssel aufbrechen konnten. Diese befand sich in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts, die wir, auf kleinem Umweg, letztendlich doch pünktlich aber etwas gehetzt und verschwitzt erreicht haben. Vorort hatten wir einen Termin mit der Leiterin der Landesvertretung, Frau Dr. Franz, die uns einen kleinen, aber doch sehr ausführlichen, Überblick über die Aufgabe und Bedeutung der Landesvertretung gab. Nach einer kurzen Führung durch den sehr modernen Gebäudekomplex versammelten sich alle im Garten des Hauses. Dort hatten sowohl die Schüler als auch die Lehrer die Chance Fragen zu stellen und nebenbei das langersehnte schöne Wetter zu genießen. Ein gelungener Abschluss der Reise nach Brüssel. Auf dem Rückweg zur Jugendherberge machten wir noch einen kurzen Halt an einem supermarché um uns für die bevorstehende lange Zugfahrt ausreichend einzudecken. Gegen halb Drei war es dann soweit, die Heimreise konnte beginnen. Und  endlich, nach acht Stunden Zugfahrt erreichte der Zug den Magdeburger Hauptbahnhof, den alle schon sehnlich erwartet haben. Somit gingen auch, schneller als erwartet, fünf schöne Tage in Brüssel vorbei, die wir alle mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten werden. 
(Antje Muth)

Zusammenfassung Brüsselfahrt

Die Woche in Brüssel war sehr ereignisreich, mit vielen neuen Erfahrungen. Sie begann mit einer Zugfahrt zwischen Koffern und haufenweise Fußballfans. Die Stadt selbst hatte viel zu bieten, zum Beispiel besuchten wir das Parlament, das Atomium und das Comicmuseum. Dennoch hatten wir viel Freizeit und konnten Brüssel auf eigene Faust erkunden. Wir probierten „ Frites et moules“ und die bekannten belgischen Waffeln. Diese fanden wir in den kleinen niedlichen Gassen und in zahlreichen Fußgängerpassagen. Das Wetter hat glücklicher Weise gut mitgespielt und trotz langer Tage und kurzer Nächte waren wir gut gelaunt und hatten viel Spaß an der Fahrt. Es war interessant zu sehen, wie viele Kulturen in Brüssel aufeinander prallen. Besonders die europäische Vielfalt der Politik beeindruckte uns. Die Woche endete mit einem warmen und sonnigen Tag, der uns die Abreise schwer fallen ließ.
(Luise Natho , Marie - Christin Schulz)


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