Antirassismuswochen 14.03. - 25.03.2022 am ÖDG
In diesem Jahr konnte sich die Schulgemeinschaft nach 3 Jahren Pandemiepause endlich wieder für Toleranz und Courage stark machen!
Die Schüler*innen planten vielfältige Aktionen an allen Wochentagen des Aktionszeitraums, wobei die Klassen jahrgangsübergreifend zusammenarbeiteten. Durchgeführt wurden die Aktionen mit Unterstützung einiger Lehrkräfte und der CIWI AG.
Eröffnet wurden die Antirassismuswochen am Montag, 14.03.22, in der Frühstückspause, mit Redebeiträgen des Schülerrats, Herrn Dr. Lührs und des Schulpaten Herrn Quast. Musikalisch begleitet wurden die Redner dabei von engagierten Sechstklässlern, die unter der Leitung von Herrn Hammer passenderweise “Imagine” von John Lennon zum Besten gaben.
Aus gegebenem Anlass bildeten Schülerrat und Klassensprecher an einem Tag ein PEACE-Zeichen auf dem Schulhof und nahmen Statements für Frieden per Video auf. Jahrgang 9 und 10 gingen das Thema Rassismus theoretisch an und gestalteten Informationsplakate und ein Toiletten-Quiz. Schüler*innen der Klassen 6 und 7 nutzten die Flächen des Schulgebäudes und -geländes, um ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen: sie bemalten den Schulhof mit Kreide und gestalteten die Fenster der Klassenräume. Die Fünftklässler trugen ihre Statements sogar herum: sie bemalten T-Shirts mit Buchstaben; so entstand der Aufruf: WIR WOLLEN KEINEN RASSISMUS AM ÖDG! Der Jahrgang 6 und 8 buk und kochte außerdem engagiert für den Verkauf internationaler Spezialitäten: dem Geschmack sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt – wieso dann den Menschen? Die Einnahmen des Basars wurden AYUDA und einer Organisation gespendet, die Geflüchtete aus der Ukraine unterstützt.
Auch einige Lehrkräfte brachten sich in den Antirassismuswochen ein. Viele unterstützten die Klassen bei ihren Aktionen und gestalteten eine Unterrichtseinheit zum Thema. Zudem wurde in einer Pause ein Büchertisch mit thematisch passender Lektüre auf dem Schulhof aufgebaut. Dort kamen Schüler*innen und Lehrkräfte dann ins Gespräch.
Insgesamt hatten wir am ÖDG zwei bunte Wochen, in der sich Lernende und Mitarbeitende klar für Frieden, Toleranz und Offenheit positioniert haben. Für die Zukunft wünschen wir uns eine aktive Mitarbeit der gesamten Schulgemeinschaft und eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus und Diskriminierung – im Unterricht gleichermaßen wie im Schulalltag!
Die CIWI AG
Hier ein paar Stimmen aus der Schulgemeinschaft:
“Die Antirassismus-Wochen waren meiner Meinung nach dieses Jahr besonders bunt (z. B. die Zeichnungen auf dem Schulhof oder in den Fenstern des C-Gebäudes) und haben definitiv Aufmerksamkeit erregt. Allerdings bin ich der Meinung, dass eine tiefe Auseinandersetzung (z. B. Geschichte des Kampfes für gleiche Recht von u.a. Schwarzen und anderen diskriminierten Gruppen) nicht wirklich stattgefunden hat. Für nächstes Jahr könnten wir diesen Aspekt ja noch mehr durchsetzen. Am besten würde das durch den Unterricht stattfinden, weil dann zwangsweise alle Schüler*innen da und (vielleicht sogar größtenteils) aufmerksam sind. Von den Lehrer*innen wünsche ich mir deshalb, dass das Antirassismus-Thema stärker beachtet wird und im Unterricht thematisiert wird." (Kl. 11)
“Wir haben selber einen Kuchenbasar gemacht, wo es Sachen aus vielen verschiedenen Ländern gab, z. B. USA, Irland, Italien, England, Russland... Insgesamt haben wir 210 € eingenommen, wovon die Hälfte an Ayuda und die andere Hälfte an die Ukraine gespendet wurde. Ich habe von den anderen Tagen leider nicht so viel mitbekommen, da ich in Quarantäne war, jedoch denke ich, dass es bestimmt sehr schön und hilfreich war, und ich finde es gut, dass es jetzt wieder bei den Toiletten Quizfragen gibt.” (Kl. 6)
“Wir fanden es gut, dass es von einigen Lehrer*innen im Unterricht thematisiert wurde. Die Aktionen der jüngeren Klassen waren süß. Leider haben wir nichts von der Aktion des Schülerrates mitbekommen.” (Kl.10)
“Manche Sprüche auf Postern oder so habe ich als problematisch empfunden, z.B. “We see no colors” - da sollte eine tiefgründigere Auseinandersetzung mit der Theorie erfolgen. Ich fände es schön, wenn sich mehr Lehrer*innen engagieren würden und die Schüler*innen sich wirklich dafür interessieren und sich nicht nur freuen, dass Unterrichtszeit dafür verwendet wird.” (Kl. 9)
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