NIM

Sommer 2018

Tagesberichte 21.06. bis 25.06.2018

Als erstes möchten wir Ihnen einen Rat geben. Fahren Sie stets 3:30 Uhr mit dem Auto zur Arbeit. So leer haben Sie Magdeburg noch nicht erlebt. Nachdem unsere Eltern und Herr Constabel unsere müden Gesichter auf einem Foto festgehalten haben, stürmten wir alle in den Bus. Als wir nach 2h eine Pause einlegten, fanden auch die ersten Toilettengänge statt. Einer entpuppte sich jedoch als Reinfall. Eine Schülerin hatte ihr Geld dort vergessen und schlich sich durch den Kindereingang zurück. Eine Putzfrau vereitelte dies jedoch. Wir standen auch glücklicherweise nur einmal im Stau und zwar, wie könnte es anders sein, in München. Nach „nur" 10 Stunden Fahrt erreichten wir den Kletterwald in Sautens. Dieser war umgeben von atemberaubenden Bergen. Nach einer kurzen Einweisung startete die Runde im Hochseilgarten. Als erstes flogen wir über einen reißenden Bach. Es war eines der spektakulärsten Dinge, die ich je erlebt habe. Darauf folgten weitere Flying Foxes. Außer Seilbahnen gab es natürlich auch andere Übungen: zum Beispiel den Affen – mit beiden Händen hielt man sich an Schlaufen fest und die Beine hingen auf einer Höhe mit den Armen. Nach langen Überzeugungsreden von einem Kletterprofi konnte das Hindernis überwunden werden. Bis die letzten Schüler fertig waren, war es schon 17 Uhr und die Reise ging weiter in das „Hotel Ischgl". Die Zimmer waren nahezu luxuriös mit ihren Fernsehern, Balkonen und Badewannen. Das Abendessen war sehr frisch mit Salat, Nudeln und traditionell Skiwasser. Der Nachtisch war raffiniert und schön dekoriert – perfekt für alle ausgehungerten Schüler. Danach wurden die Rucksäcke gepackt, meist mehrmals, weil nicht alles reinpasste. Das Einschlafen ging dann leicht nach der langen Busfahrt. (AdR: Kurzum eine perfekte Einstimmung auf die nächsten drei Tage.)

6:30 Uhr – der Wecker klingelt, aufstehen, anziehen, Frühstück, müde Gesichter und mir etwas zu motivierte Lehrer (AdR: Wir sind immer so – wusstet ihr das nicht????). Mit dem Bus ging es dann für die Wanderer unter uns zum Berg. 10 min fertig! Zwischendurch gab es eine Ansprache zum Thema Sonnenschutz. Ein paar erschreckende Beispiele und selbst der Letzte griff zur Sonnencreme. Der erste Anstieg war der schwerste. Es ging gefühlt ewig bergauf und der Hang wurde immer steiler. Schnell war klar – die Brockentour war nichts dagegen. Und während die Einen voller Elan voran liefen, hingen die Anderen hinterher und zweifelten an ihrer Entscheidung mitzukommen. Doch diese Zweifel konnte der atemberaubende Anblick der schneebedeckten Alpen schnell vertreiben und es ging mit Motivation weiter – also zumindest bis zum ersten Schneefeld. In einer langen Reihe mussten wir zunächst „spuren": immer in die Fußstapfen des Vordermannes treten und aufpassen, dass man nicht abrutscht. Nach dem gefühlt hundertsten Schneefeld kam ein überlegener Gegner dazu – der Wind. Eiskalt und brutal fegte er über das Plateau, auf dem Rast gemacht hatten. Plötzlich waren die NIM-Jacken nicht mehr zu warm, sondern genau richtig. Weiter ging es dann in zwei Gruppen einen Abhang hinunter mit folgender Anweisung: Stöcke vor, Hintern runter, Hacken am Hang und dann tippel, tippel, tippel lief es besser als erwartet. Gleich darauf folgte die nächste Herausforderung: der Bach führte so viel Wasser, dass wir nicht hindurchlaufen konnten. Also musste Herr Angerstein ohne Schuhe auf die andere Seite waten und ein Seil spannen. Die entsetzten Gesichter der Schüler waren unbeschreiblich. Aber wir mussten da durch. Auf der anderen Seite ging es wieder steil bergauf und der Wind war auch wieder da. Österreich, wo ist der Sommer? Die Verzweiflung über den nicht enden wollenden Schnee führte schließlich zu Aussagen wie: „Ach, Schnee, lange nicht gesehen." Oder „Leute, schaut mal, da ist Schnee! Den haben wir heute ja noch gar nicht gesehen." Die Freudenschreie, als die Hütte endlich in Sicht kam, waren unbeschreiblich. Schnell waren alle Schmerzen und Probleme vergessen und es ging wie von selbst den Berg hinunter. Eine warme Dusche und etwas zu Essen waren tolle Aussichten. Ausgepowert, aber glücklich saßen wir in der Stube und haben noch ein bisschen „Werwolf" gespielt. Danach fielen wir auch schon in unsere Betten.

Nachdem es uns gelungen war einigermaßen pünktlich zum Frühstück zu kommen, kam uns kurz nach dem Loswandern ein Murmeltier zu Gesicht. Anschließend gelang es einigen erfolgreich Weidezäune auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen. Als wir durch ein von Kühen besiedeltes Gebiet wanderten, schienen einige Kühe Spaß zu haben, im Kampf einige von uns anzuschubsen. Nach der Einkehr in die Hütte gipfelte der Tag in dem spannenden Spiel zwischen Deutschland und Schweden. Die überschwängliche Freude über den Sieg stand ausnahmslos jedem ins Gesicht geschrieben. (AdR: Was geschah denn zwischen dem Murmeltier und dem überschwänglichen Sieg? Also zumindest die leckeren Apfelstrudel in Vanillesoße auf der Scheibenalm und die mutigen Schwimmer im Jamtalpool bei 4 Grad Wassertemperatur wären eine Erwähnung wert gewesen!)

Am Sonntag gingen wir nach dem Sieg Deutschlands über Schweden von der Jamtalhütte los mit der Motivation, dass es der letzte Anstieg sei. Dieser führte erst durch eine atemberaubende Landschaft mit grünen Hügeln und klaren Flüssen. Doch dann wurde es für alle beschwerlicher, denn es ging über steile Schotter- und Schneefelder hinauf zum Kronenjoch. Völlig erschöpft ließen wir uns nieder. Doch einige von uns wollten noch die 3000 Meter Marke knacken und stiegen mit den letzten Kräften hinauf. (AdR: Das GPS-Gerät verortete die Bischofsspitze auf genau 3029m.) Von der Spitze aus konnten wir das atemberaubende Panorama bestaunen. Nach etlichen Fotoknipsern und Snacks machten wir uns auf, in das Tal hinunterzuwandern. Der Weg war sehr amüsant, da wir eigentlich durch die Schneefelder wandern sollten, wir jedoch etliche Male voller Lachen herunterrutschten oder fielen. Nach der gemeinsamen Rutschpartie gingen wir einen weniger beschwerlichen Weg durch Kuhherden, kleine Flüsse und Felsen zur Hütte, wo wir herzlich von den Bikern begrüßt wurden. Danach hieß es durchatmen, duschen und den Hunger unterdrücken. Nach kurzer Zeit gab es dann auch das Abendessen, was zum Erstaunen aller sehr gut war. Es gab die gewohnte Suppe, Salat und Nudeln, jedoch abgewandelt, sodass es eine kleine Abwechslung zu den vorigen Mahlzeiten gab. Nach dem Essen setzen sich alle zu ihren Freunden und erzählten, sodass jeder einen schönen Abend hatte bis wir alle erneut in unsere Betten fielen und uns über die Beschwerlichkeit eines Hüttenschlafsacks aufregten. (AdR: Da können wir Lehrer nur zustimmen, denn Schüler sind in der Lage diesen Schlafsack auf hundert verschiedene Arten zu „missbrauchen" ☺)

Unser Wassertag fing morgens schon mit viel Wasser an. In strahlendem Regen und guter Laune liefen wir matschige Wege, begleitet von Kühen (AdR: Habt ihr die Pferde, Ponys, Murmeltiere nicht gesehen?) ins Tal. Viele fuhren mit der Gondel ins Tal, manche nahmen jedoch den Weg über die spektakuläre Hängebrücke, von der man einen atemberaubenden Blick hatte. Unten im Tal stürmten dann alle Billa, um ihr letztes Geld für lebensnotwenige Snacks auszugeben. Am Nachmittag begann dann auch die Aktion, auf die sich alle von Anfang an freuten: Nachdem wir alle uns in unsere Neoprenanzüge reingequetscht hatten, fuhren wir zur Einstiegsstelle unserer Boote. Dabei versuchten wir normal zu atmen und nicht von Platzangst gepackt zu werden. Als es langsam vor Hitze unerträglich wurde, wurden wir wortwörtlich ins kalte Wasser geschubst. Mit tropfenden Anzügen stiegen wir alle freudestrahlend ins Boot. Wir fingen mit einfachen Kommandos an, wie vorwärts. Daraufhin folgte das allseits beliebte „Prost" bei dem wir unsere Köpfe ins Wasser tunkten. Nach vielen aufregenden Stromschnellen und lustigen Spielen stiegen wir überglücklich aus dem Wasser. Von da aus ging es ins wunderschöne 4* Hotel, in dem es abends endlich mal keine Nudeln gab.

Der erste Tag unserer Reise begann. 13 mutige Schüler und zwei sportliche Lehrer machten sich auf einen abenteuerlichen Weg (AdR: Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass sich unter den 13 Schülern 2 Schülerinnen befanden und die Lehrer Lehrerinnen waren☺). Nun berichten wir von einzelnen Eindrücken, welche euch die Fahrt etwas näherbringen sollen. Wir begannen mit einer entspannten Tour nach Galtür an der Ache entlang. Doch die ruhige Fahrt blieb nicht lange entspannt, da unsere freundlichen Lehrer einen steilen Anstieg geplant hatten. Trotzdem überwältigte uns diese atemberaubende Natur. Wir bekamen viele positive Eindrücke und kämpften uns den Berg hinauf. Um der Natur noch etwas näher zu kommen, hielten wir an einem Bergbach und füllten unsere Flaschen mit Quellwasser. An diesem Tag kamen viele von uns an ihre Grenzen, dennoch gab keiner von uns auf und alle waren motiviert, um bis zum Schluss durchzuhalten. Sehr erschöpft kamen wir an der Heilbronner Hütte an und waren froh unser Ziel erreicht zu haben. Alle waren stolz auf ihre Leistung und froh am Abend Essen zu bekommen, um so die Power für den nächsten Tag zu bekommen. Später fielen wir alle müde in unsere Betten und ruhten. (AdR: Also ruhen sieht anders aus!)

Der 2.Tag begann mit einem morgendlichen Frühstück, nachdem wir uns sofort auf unsere Räder schwangen (AdR: Auch das ist nicht ganz korrekt, da noch diverse in der Hütte zurückgelassene Handtücher, Socken und Unterhosen einen Besitzer suchten – mit mäßigem Erfolg.) Der erste Teil bestand aus einer aufregenden Talfahrt, welche wir mit Mut und Geschicklichkeit abschlossen. Nach einem kurzen Stopp beim M-Preis ging es wieder bergauf zur Jamtalhütte. Die Tour, welche für alle die schönste Strecke war, führte uns durch ein wunderschönes, langgezogenes Tal. Nach einer weiteren Steigung kamen wir zufrieden an der zweiten Hütte an. Am Abend feuerten wir die Deutsche Nationalmannschaft an. Nach dem 2:1 Sieg wurde diese Tagesende umso besser.

Auch der 3. Tag begann mit einer Abfahrt in Richtung Ischgl. Nach einer anstrengenden Steigung kamen wir am Stein der Weisen an (AdR: Einige überlegten, etwas Moos abzukratzen und dies bis zum großen Ziel Abitur aufzubewahren.). Nach dem Auffüllen der Flaschen machten wir uns auf die letzte Etappe zur Heidelberger Hütte, zu der wir auch die Schweizer Grenze überquerten. Den Tag ließen wir nun mit Kaiserschmarrn und Flammkuchen ausklingen. (AdR: Die Matschabfahrt am nächsten Morgen und der Stopp an der Hängebrücke wurden offenbar aufgrund der Vorfreude auf das Rafting verdrängt.)

Vorbereitung – Brockentour am 21.04.2018

50 Schüler machten sich auf den Weg zum Brocken, der FCM Schal musste mit :)

Vorbereitung – Pflichttermin am 20.11.2017

Vorbereitung – 1. Pflichttermin am 28.08.2017

Informationen und Dokumente

Verbindliche Anmeldung für das NIM-Sommerprojekt 2018 hier.

Tourenplanung NIM Sommer 2018 (Heidelberger Hütte – Jamtalhütte – Wiesbadener Hütte)

Die Tourplanung für NIM Sommer 2018 kann HIER heruntergeladen werden.

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