NIM

Sommer 2013

Das NIM-Sommerprojekt 2013 wurde gesponsert von:

             Herzlichen Dank!

Der Samstag war gerade mal zwei Stunden jung, als ein Bus voller halbwacher NIMler Richtung Österreich fuhr. Ohne große Zwischenfälle wurde gegen 12 Uhr das erste Etappenziel, der Hochseilgarten, erreicht.
Nach einer kurzen Einweisung konnte jeder auf drei Ebenen seine Höhentauglichkeit prüfen. Als Höhepunkt gilt gemeinhin der sogenannte Flying Fox. Hierbei wird der Inn mit Hilfe eines Drahtseils überquert. Auf der anderen Seite angekommen (sofern die Finger nach unsachgemäßer Bremsung am Drahtseil noch dran waren) geht es dann auf und ab durch den Wald. Dieser spuckte dann jeden Helden wieder aus - direkt vor Herrn Constabels Kamera. Herausgekommen sind viele schöne Bilder.
Danach erreichte der Trupp gegen 5 Uhr das Ziel und den Ausgangspunkt für weitere Großtaten: das Hotel Ischgl. Die Zimmerbesetzung erfolgte dank der vorbildlichen Organisation der Lehrer innerhalb weniger Minuten.
Nach einem guten Abendessen, dem obligatorischen Rundgang durchs Dorf und wohlmeinenden Tipps und Informationen der Lehrer für die anstehenden Bergtouren fand der lange Tag ein Ende.

Wetter: sehr schön
Krankenstatus: nun ja, mehr oder weniger sichtbare Bremsspuren an den Händen
Laune: zunächst eher verhalten -  im Hochseilgarten gespannt positiv – im Hotel aufgeregt, hektisch in Erwartung des morgigen Tages

Bericht der Wanderer:

Heute war ein langer Tag für die Wanderer: um 8 Uhr ging es nach einem kurzen Fototermin mit dem Bus nach Galtür. Das zuerst sommerliche Wetter schwenkte bald in verschneite Berge um (AdR: frei nach Goethe: der Winter zog sich in rauhe Berge zurück). Einige steile Auf- und Abstiege sowie Bachquerungen brachten uns ins Schwitzen. Stunden später erwarteten alle nur noch die Hütte. Aber nach jedem Hügel, den wir überquerten und immer noch kein warmes Bett in Sicht war, schwanden Motivation und Glaube an die Planung der Lehrer langsam flöten (AdR: schöner Deutsch - das ist der Höhenkoller – die NIM Teamler wussten jederzeit wo es lang geht). Doch dann war endlich die Heilbronner Hütte zu sehen. So ging es auf den letzten Metern nochmal durch den Regen und schließlich ins warme Bettchen (AdR: Das Vier-Gänge-Menü scheint den Schülern nicht im Gedächtnis geblieben zu sein!)

Charlotte Jostes

Bericht der Biker: 

- 7 Uhr Frühstück
- 8 Uhr Einweisung Fahrräder (AdR: man gab uns - für die Gegend durchaus angemessen - Mountainbikes)
- Helme holen mit Herrn Keune
- Teamfoto
- Losfahren Richtung Fels (AdR: was auch immer der Autor damit meint, klar ist jedoch, dass Pascal dies recht wörtlich genommen hat.)
- Sichtung der Wanderer
- offensichtliches Erschrecken bei der Höhe (AdR: ja die Wanderer sind schon echte Teufelskerlchen)
- erste Anstiege
- leichtes Stöhnen
- Tipps von Frau Krufke (AdR: man weiß nicht, ob zur Art des Stöhnens oder technischer Natur?)
- stärkere Anstiege
- größeres Stöhnen
- weitere Tipps von Frau Krufke
- Pause an einer Hütte
- danach schöne Abfahrt
- Warten auf Kali, der sich gelegt hat
- Kali war nur noch halb fähig zu biken (AdR: alles halb so schlimm)
- den Mist, den wir runtergefahren sind auf der anderen Seite wieder rauffahren (AdR: Oje, was sind das für geografische Angaben!)
- leichte Schmerzen im Gesäß
- an der vorletzten Hütte große Schmerzen angesichts der Serpentinen
- kurze Pause, dann weiter
- oben angekommen
- Schmerzen
- Hütte in Sicht
- angeblicher Endspurt
- Fehlanzeige
- Schmerzen erreichen den Höhepunkt
- gegenseitige Ermutigungen scheitern
- als Herr Keune schiebend vorbeikam, verließen uns alle Hoffnungen auf ein mögliches Schaffen der Tour (AdR: Oh- ein satzartiges Gebilde!)
- als Frau Krufke auch schob, war alles verloren
- wir schleppten uns und unsere Räder die letzte Steigung hoch und fielen einfach ins Gras
- An diesem Tag haben wir wirklich gelernt, was Schmerzen sind! (AdR: wir wissen was da in den nächsten Tagen noch kommt)

Leon Koliska…

Wetter: sehr , sehr schön, fast zu warm – gegen Nachmittag gewittrig und Regenschauer
Krankenstatus: leichte Ermüdungserscheinungen, Sturzverletzung MTB – aber weniger dramatisch – Bremsenstiche (von den Insekten :)
Laune: super, abflachend als die Strecke nicht enden wollte, wieder genial im Hüttenbettchen  

 

Nach einer langen Nacht, in der wir leider nicht gut schlafen konnten (AdR: es gibt eine tolle Erfindung, die sich Oropax nennt – AdR2 – es gibt Menschlein, bei denen diese Erfindung jedoch rausfällt), klingelte um 6.30 Uhr der Wecker. Ich spürte sofort den gestrigen Tag in den Knochen. Nachdem wir die Taschen (AdR: man nennt es Rucksack) gepackt und die Zimmer picobello aufgeräumt hatten, gab es dann ein (nicht besonders leckeres, aber dennoch nötiges) Frühstück (AdR: gern würden wir mal auf die allmorgendlichen Frühstückstische schauen). Um 8 Uhr gingen wir los. Uns begleiteten viele Murmeltiere. Am Kopsstausee wurden wir von einem Linienbus (AdR: unter Kennern auch Postbus genannt) abgeholt und zu einem Supermarkt (AdR: unter Kennern auch M-Preis genannt) gebracht. Dort konnten wir dann u.a. unsere geliebten Landjägerwürstchen kaufen. Ein Würstchen und einen Riegel später wanderten wir dann ins Jamtal. Es waren gefühlte 50 grad (AdR: wir denken eher 60 Grad), der Schweiß lief. Endlich wurde die Scheibenalm gesichtet. 45 min wurde gespeist (AdR: Leider war der Jogurt alle, den hatten schon die Biker intus. – AdR2 3 Becher, denn vor uns war eine E-Bike Radler Gruppe da – igittigitt – die haben den Joghurt einfach weg geschlabbert). Dann ging es in zwei Geschwindigkeitsgruppen (AdR: ui, ui, ui) weiter. Auf die Frage, wie lange es denn dauern würde, antwortete man (AdR: Mann und Frau NIM Teamler) gelassen: "Ein halbes Stündchen." Aus einem halben Stündchen wurden schnell zwei Stunden. Nach einem kurzen Regenschauer sahen wir die Jamtalhuette. Glücklicherweise konnten wir dann duschen und uns das Essen schmecken lassen. Mal sehen, wie die Nacht und die morgige Tour zur Wiesbadener Hütte wird...

Florian Nowak (ein fescher Bub)

Wetter: sehr , sehr schön – gegen Nachmittag gewittrig und Regenschauer
Krankenstatus: einige Blasen an den Füßen und leichte Ermüdungserscheinungen
Laune: super

Und so war es jetzt soweit: der letzte Tage, die letzte Hütte, die schwierigste Tour (AdR: ohhhhhh!). Der letzte Tag begann heiß und leider Gottes wurde es auch nicht kühler (AdR: Das hat der Sommer so an sich...). Nachdem wir schließlich am Silvretta-Stausee angekommen waren, begann der Spaß erst wirklich. Bei 30°Celsius (AdR: Lassen wir es vielleicht 21°C gewesen sein – wenn überhaupt) und nach Lucas mindestens „drölfzig“ Grad Steigung bergauf zu fahren ist wirklich kein Zuckerschlecken (AdR: Haben sie aber super gemacht!). Als dann auf den letzten 2km und 400hm die kläglichen Versuche, vor anderen Wanderern den letzten Schein an Professionalität zu wahren, scheiterten, ging es nur noch um eine Sache: Das heile ankommen. Schließlich schafften es 3 Biker, die einfach weiterfuhren, als Frau Krufke und Herr Keune anfingen zu schieben. Endlich wieder ins Bett.

Franz Vorwerk

Wetter: sehr schön, nicht mehr so heiß :)
Krankenstatus: alles stabilisiert sich, auch die Befindlichkeiten der Hotelabsteiger
Laune: glücklich, ob des geschafften Aufstiegs  

Bericht der Wanderer:

Nachdem wir nun die letzte Nacht auf einer Hütte verbracht haben, ging der erste Wecker um 5.15 Uhr los (ich weiß nicht, was sich Jonas dabei gedacht hat)! Fast alle wachten auf und Charlotte war die erste, die mir gratulierte. Heute ist mein Geburtstag :)
Nachdem alle aus meinem Zimmer aufgewacht waren, haben sie für mich gesungen. Es gab heute schon um 6.30 Uhr Frühstück und wiederum wurde gesungen (diesmal alle!!!) So wie vor jeder Hütte wurde ein Gruppenfoto gemacht. Diesmal durften die Biker vor uns losfahren.  Und wir Wanderer…naja…wir waren mal wieder die letzten im Hotel.
Dort durften wir uns erst mal etwas ausruhen. Dann ging es zum Rafting oder Canyoning! Im Camp probierten wir die Neoprenanzüge an und fuhren mit dem Bus (ganz schön warm!!!) zur Einstiegsstelle. Das Wasser war sehr, sehr kalt und trotzdem hat es riesigen Spaß gemacht. Und ich meine…wer hat schon zu seinem Geburtstag Rafting gemacht? :)
Es war ein schöner Tag!

Marie Degen - Geburtstagskind

Bericht der Biker:

Yes! Endlich Abfahrt!
Der Tag begann toll. 05:30 Uhr aufstehen, müdes Gemurmel, auf ein genuscheltes: „Können wir jetzt mal losfahrn?“ gab es von Frau Krufke ein trockenes: „Chill mal deine Basis, alter!“
Endlich los: Die ersten 250m schieben, dann kurz um den den Stausee und dann ab auf den Asphalt. Vollgas! Unten angekommen hieß es: Badesachen an und ab zum Canyoning/Rafting. Von Wasserschlachten bis Stromschnellen war alles dabei und zauberte sogar dem ein oder anderen das erste Lachen der letzten drei Tage aufs Gesicht. Doch auch leider das ging zu Ende und es hieß anlegen und versuchen, die Neoprenanzüge irgendwie auszuziehen, was den meisten dann auch nach einer halben Stunde gelang. Wieder im Hotel war dann nur noch Schlafen angesagt, denn morgen sollte der Bus mit unserem treuen Busfahrer Rolf ankommen und uns wieder ins geliebte Magdeburg bringen.

Franz Vorwerk

Wetter: sehr schön
Krankenstatus: Blasen, Erschöpfungszustände, umgeknickter Fuß
Laune: euphorisch, absolut happy ob des genialen Wassertages  

4 Jahre danach

„Wat?? NIM-Sommer 2013?? Habt ihr immer noch nicht genug von der Schule?? :)“ (Facebook Kommentar einer ehemaligen Mitschülerin unter einem NIM-Foto von uns)

Oh doch! Das haben wir, aber bei NIM-Sommer sind wir natürlich dabei.

Angetrieben von den zahlreichen Erinnerungen aus dem Juli 2009, wollten wir es dieses Jahr noch einmal wissen. Wir gegen den Berg. Doch dieses Mal erklommen wir alle zu Fuß  und nicht, wie vielleicht vor 4 Jahren mit dem MTB, das Paznauntal. Wir wollten erneut unsere Grenzen erkennen und teilweise auch überschreiten, doch gleichzeitig die noch größere Kraft der Natur anerkennen. Unwetter in über 2500m Höhe, Sonnenaufgänge am Gletscher, grandiose Blicke ins Tal und das Glücksgefühl beim Erreichen der Hütte sollten auch in diesem Jahr schmerzenden Füßen mit großen Blasen, krampfende Waden, Muskelkater in den Oberschenkeln und die Striemen von schweren Rucksäcken in den Schultern vergessen lassen.

In dieser etwas anderen Welt spielen Themen wie Exponentialgleichungen, Hypothesen mit 5 Teilsätzen, Einsteingeraden und Beethovens 5. einfach keine Rolle. Dinge, mit denen wir uns die letzten 12 Jahre beschäftigt haben, rückten in dieser Woche endlich in den Hintergrund, denn in der Welt von Heidi und Peter geht es um den Willen, Zusammenhalt, Ausdauer und einfach nur Spaß. In luftiger Höhe bekamen wir 12er endlich wieder einen freien Kopf.

Bevor wir uns nun alle in die weite Welt zerstreuen, rückten wir in dieser Woche, abgeschnitten von der Zivilisation (und W-Lan…) noch ein kleines bisschen enger zusammen. Eine ganze Woche nochmal ganz für uns und nicht im Sinne der Schule, denn von der haben wir jetzt doch genug!

Schön wars!

Karo, Rebecca, Paula

AdR entfallen hier, da eine Lernerfolgskontrolle aus organisatorischen Gründen nicht mehr möglich scheint :)